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Werkstoffe

Nichteisenmetalle

Eigenschaften von Aluminium und anderen NE-Metallen

Jede metallische Legierung mit keinem oder einem geringen Eisenanteil, außer den Edelmetallen, wird als Nichteisenmetall (NE-Metall) bezeichnet. Dazu gehören Magnesium, Kupfer, Zink, Bronze oder Messing – und insbesondere Aluminium. Wegen ihrer Farben ist für sie auch der Begriff Buntmetalle verbreitet. Unter ihnen wird außerdem zwischen Knet- und Gusslegierungen unterschieden. Letztere können sofort verarbeitet werden, während Knetlegierungen erst umgeformt werden müssen.
Nichteisenmetalle – vielseitige Werkstoffe für die Industrie

Eines der wichtigsten und wohl bekanntesten Buntmetalle, die alle zur ISO-N-Gruppe gehören, ist das Aluminium. Es ist aufgrund seines geringen Eigengewichts und der Korrosionsbeständigkeit im Maschinenbau und der Automobilindustrie gefragt. Zu den gebräuchlichsten Sorten gehören die Aluminiumlegierungen AlMgSi1, AlZn5,5MgCu und AlSi9Mg.

Die oben genannten Aluminiumlegierungen unterscheiden sich durch ihre speziellen Herausforderungen. Folgende kurze Erläuterung gibt darüber Auskunft:

  • AlMgSi1: Es ist eine Aluminium-Knetlegierung (Materialnummer 3.2315), die auch als EN AW 6082 bezeichnet wird. Sie ist gut zu schweißen und mit wenig Kraft zu zerspanen. Auch eine gute Beschichtung des Werkstoffs ist möglich. Der Hauptbestandteil außer Aluminium ist das Element Silizium (Si). Es sind mittlere bis hohe Festigkeiten möglich. Die Herausforderungen bei der Zerspanung stellen sich durch Klebneigung, Gratbildung und im Hinblick auf eine gute Spankontrolle.
  • AlZn5,5MgCu: Diese Aluminium-Gusslegierung ist auch unter dem Namen EN AW 7075 bekannt und findet wegen seiner hohen Festigkeit in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinen- sowie im Werkzeug- und Formenbau gerne Verwendung. Auch, weil er gut zu polieren und zu zerspanen ist. Doch auch dieser Werkstoff neigt zum Kleben auf der Werkzeugschneide, zur Gratbildung und erschwert die Spankontrolle.
  • AlSi9Mg: Der Werkstoff (Materialnummer 3.2373 respektive EN AC-43300) gehört zu den wichtigsten aushärtbaren AlSi-Gusslegierungen. Er ist sehr korrosionsbeständig. AlSi9Mg bietet nach der Aushärtung eine hohe Festigkeit und gilt als gut zu zerspanen. Typische Anwendungen finden sich im Automobil- und Maschinenbau. Auch komplizierte Gussteile sind damit machbar. Doch die Herausforderung bei der Bearbeitung liegt primär in der Abrasivität, die zu erhöhtem Werkzeugverschleiß führt.

Beim Zerspanen von NE-Metallen, allen voran von Aluminium, gilt es, die spezifischen Herausforderungen zu berücksichtigen. Auch spezielle Anforderungen an das Kühlschmiermittel oder die Bildung von Graten spielen eine große Rolle. ZCC-CT bietet als internationaler Spezialist für Zerspanungswerkzeuge auch dafür hochwertige und langlebige Dreh-, Fräs- und Bohrwerkzeuge an.

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